Bildung für nachhaltige Entwicklung
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein zentrales Thema an unserer Schule. Sie
vermittelt nicht nur fundiertes Wissen über Umwelt und soziale Gerechtigkeit, sondern
fördert auch die Fähigkeit, verantwortungsvoll zu handeln und aktiv zur Gestaltung einer
besseren Welt beizutragen. In einer Zeit, in der ökologische und gesellschaftliche
Herausforderungen immer dringlicher werden, ist es uns besonders wichtig, junge Menschen auf die
Bedürfnisse der Zukunft vorzubereiten. BNE schärft das Bewusstsein für nachhaltige
Praktiken und ermutigt dazu, Veränderungen im eigenen Alltag sowie in der Gesellschaft
anzustoßen. So trägt Bildung für nachhaltige Entwicklung entscheidend dazu bei, eine
gerechtere und zukunftsfähigere Welt zu schaffen.
Klimaschutz beginnt bei uns
[Dezember 2024] Klimaschutz beginnt bei uns: Schülerinnen und Schüler informieren über
nachhaltiges Lüften und Heizen.
Die Schülerinnen und Schüler der 9L1 haben sich auf eine wichtige Mission gemacht: Sie
besuchen die 5. Klassen, um sie über den Klimawandel und seine Folgen aufzuklären und zu
zeigen, wie jede/r Einzelne zur Reduktion der Treibhausgasemissionen beitragen kann. Ein erster
Schritt in unserer Schule ist, effizienter zu lüften und zu heizen, um Energie zu sparen. Die
9L1 erklärt, warum Quer- oder Stoßlüften viel effektiver ist als das Lüften mit
gekippten Fenstern, und nennt die optimale Raumtemperatur für gutes Lernen.
Mit Hilfe eines bunten Thermometers an der Wand können die Schülerinnen und
Schüler künftig die Raumtemperatur kontrollieren. Ein neuer Klassendienst, der sogenannte
„Energiebeauftragte“, wird dafür sorgen, dass korrekt gelüftet und geheizt
wird – zum Beispiel, indem alle Heizkörper ausgeschaltet werden, wenn die Fenster
geöffnet sind. Denn eine ideale Raumtemperatur ist nicht nur wichtig für den Klimaschutz,
sondern auch für den Lernerfolg. Zu kalte Räume machen es schwer, sich zu konzentrieren,
während zu warme Räume Müdigkeit fördern und die Leistungsfähigkeit
mindern.
Kurzes Stoßlüften sorgt zudem für einen Anstieg des Dopaminspiegels, was die
Konzentration und den Lernerfolg weiter steigern kann – besonders wichtig bei Klassenarbeiten.
So tragen die 9L1 und die 5. Klassen gemeinsam dazu bei, sowohl die Umwelt zu schonen als auch eine
optimale Lernatmosphäre zu schaffen.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 16. August 2024
Vier Tage im Zeichen der Nachhaltigkeit – Projektwoche am
Gymnasium Hankensbüttel
Bericht des Schulreporterteams, veröffentlicht im Isenhagener Kreisblatt am 28.06.2025
Vom 25. Juni bis zum 1. Juli widmet sich das Gymnasium Hankensbüttel im Rahmen einer Projektwoche dem Thema Nachhaltigkeit. Die Wahl dieses Schwerpunktthemas ist kein Zufall: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) spielt am Gymnasium eine zentrale Rolle. Dabei geht es nicht nur um fundiertes Wissen zu Umweltfragen und sozialer Gerechtigkeit, sondern auch um die Förderung eines verantwortungsvollen Handelns – besonders in einer Zeit, in der ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen immer dringlicher werden.
In insgesamt 37 Projekten setzen sich die Schülerinnen und Schüler vier Tage lang mit ganz unterschiedlichen Facetten nachhaltiger Entwicklung auseinander. Nachhaltigkeit umfasst nicht nur Klima- und Umweltschutz, sondern auch soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität, kulturelle Teilhabe und persönliche Konsumgewohnheiten.
Die Projektarbeit schlägt dabei eine Brücke zwischen Reflexion und praktischem Handeln. So entstehen in handwerklichen Projekten unter anderem selbstgestrickte, gehäkelte und gefilzte Produkte, eigene Hochbeete und Insektenhotels, und die schuleigenen Picknickbänke werden instandgesetzt.
Weitere Gruppen beschäftigen sich mit Fragen regionaler Energieversorgung, dem Klimawandel vor Ort oder Mobilitätskonzepten im ländlichen Raum. Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler bereits, als sie ihr Wissen kreativ umsetzen und mit der Modelleisenbahn regionale Infrastruktur nachbauen konnten – vom Hankensbütteler bis zum Celler Bahnhof entstand im Miniaturformat ein Stück Heimat mit Nachhaltigkeitsbezug.
Der Themenbereich Konsum wird durch Upcycling-Projekte lebendig: Ausgediente Kleidungsstücke und Materialien wie PET- oder Glasflaschen erhalten ein neues Leben. Projekte zu Fast Fashion oder Plastik im Meer sensibilisieren für globale Zusammenhänge und die Auswirkungen alltäglicher Entscheidungen.
Auch gesellschaftliche Themen kommen zur Sprache: In Projekten wie „Schule ohne Rassismus“, bei Rollenspielen zu Vorurteilen oder in der Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur steht das soziale Miteinander im Fokus. Gerade das Projekt „Schule ohne Rassismus“ verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit weit über Umweltaspekte hinausgeht.
Soziale Nachhaltigkeit – etwa in Form von Gerechtigkeit, Diversität und friedlichem Zusammenleben – ist ein zentraler Bestandteil der UN-Nachhaltigkeitsziele. Nachhaltiges Handeln bedeutet hier, Zivilcourage zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen und Vielfalt aktiv zu leben.
Begleitet wird die Projektwoche von einem eigenen Reporterteam der Schule, das Artikel für die Schulhomepage verfasst. Zusätzlich produzieren die Schülerinnen und Schüler spannende Podcast-Folgen zu den verschiedenen Projekten, drehen einen Film und bespielen einen Instagram-Kanal, über den sie regelmäßig Einblicke und Updates zur Projektwoche geben.
Den feierlichen Abschluss der Projektwoche bildet am Dienstag, dem 1. Juli, ein Sommerfest, zu dem das Gymnasium Hankensbüttel auch externe Besucherinnen und Besucher herzlich einlädt. Von 14 bis 17 Uhr können diese die Ergebnisse der Projekte bestaunen und das Engagement der Schülerinnen und Schüler hautnah miterleben.
Ab 15 Uhr wird nachhaltiger Konsum ganz praktisch: Der Tauschbasar steht allen offen. Wer bis zu drei gut erhaltene Dinge mitbringt, kann sie gegen neue Lieblingsstücke eintauschen – ganz nach dem Motto: „Tausch dich glücklich!“
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Neben Bratwurst, Krakauern, Kaffee und Kuchen gibt es auch Crêpes und kühle Getränke. Das Sommerfest bietet somit nicht nur spannende Einblicke in die Projektwoche, sondern auch einen geselligen Ausklang in entspannter Atmosphäre.
Tipp zum Schluss: Wer Lust auf nachhaltige Schatzsuche hat, kann im Anschluss an das Fest die neu entwickelten Geocaches rund um Hankensbüttel ausprobieren – eine kreative Art, die Region zu entdecken und Bewegung mit Umweltbewusstsein zu verbinden.
(Das Schulreporterteam der Projektwoche, insbesondere Josua Hinzberg)
Vanessa Hamann